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Es gibt viele Möglichkeiten, sich etwas klarzumachen :-)



Wir versuchen es vor allem mit Bildern - aber natürlich auch mit verständlichen Texten.



Vergleich Werther der Briefe vom 10. Mai und vom 18. August

Vergleich der beiden Briefe Werthers vom 10. Mai und vom 18. August 1791 in Goethes Briefroman

Hier zunächst ein farbig markiertes Bild der beiden Texte.

  • Aufgabe war es, die verschiedenen Gefühlsregungen mit verschiedenen Farben kenntlich zu machen.
  • Grün bedeutet dabei ein schönes, eher ruhiges Gefühl des Glücks.
  • Blau geht in Richtung freudige, spannende Aufregung.
  • Gelb signalisiert Distanzierung bis hin zur Kritik.
  • Und rot ist auch hier die Farbe des Negativen, der Trauer bis hin zur Verzweiflung.
  • Violett oder lila hat etwas davon, enthält aber auch noch eine Art Überwältigtsein.


Auswertung und Anmerkungen:

  1. Wenn man sich die beiden Textbilder anschaut, merkt man natürlich sofort,
  2. dass am 10. Mai für Werther die Welt noch überaus schön ist und ihn begeistert. Allerdings stößt er auch schon an die Grenzen seiner Fassungskraft und ist am Ende wohl schon etwas jenseits dessen, was er verkraften kann. Aber das positive Gefühl dürfte insgesamt überwiegen und die Schluss-Empfindung noch mittragen und damit erträglich machen.
  3. Am 18. August beginnt das der Erfahrung der Vergänglichkeit des Glücks. Es folgt noch eine Aufzählung des Schönen, aber nur in der Erinnerung bzw. im krampfhaften Versuch der Wieder-Erweckung. Immer mehr tritt das Negative in den Vordergrund - interessanterweise die andere Seite der Natur, nämlich die der Opfer. Am Ende ein absolut negatives Bild der Natur als "ewig widerkäuendes Ungeheuer".
  4. Jetzt ergeben sich zwei Fragen
  5. zum einen die nach der Ursache der Veränderung der Wahrnehmung. Die hängt natürlich damit zusammen, dass für Werther zum Lotte-Glück die Albert-Herausforderung getreten ist.
  6. Zum anderen ergibt sich die Frage nach der Wahrscheinlichkeit des Textes: Ist es denkbar bzw. erklärbar, dass jemand so lange in schönen Erinnerungen schwelgt, obwohl er schon am Anfang des Textes gewusst hat, dass das die "Quelle seines Elends" würde? Wäre es nicht im Sinne dieses Grundgefühls, wenn Werther hier schon früher das Negative dem Schönen gegenüberstellen würde?
  7. Das könnte man mal ausprobieren ;-)

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