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Es gibt viele Möglichkeiten, sich etwas klarzumachen :-)



Wir versuchen es vor allem mit Bildern - aber natürlich auch mit verständlichen Texten.



romantische-ironie

Romantische Ironie - einfach erklärt und einfach mal "nachgeahmt"

  • Auswertung eines Buches über die deutsche Romantik:
    Rüdiger Safranski. Romantik. Eine deutsche Affäre, Carl Hanser Verlag: München 2007
    Näheres zu dem Buch findet sich auf der folgenden Seite
    https://www.relevantia.de/safranski-romantik
  • Hier beschäftigen wir uns mit den Seiten 58-69, nutzen dabei aber die E-Book-Ausgabe, die man z.B. hier bekommen kann.

  • Der Autor konzentriert sich in unserem thematischen Zusammenhang auf die Vertreter der Jenaer Romantik.
  • Friedrich Schlegel und Novalis erfinden den Begriff des "Romantisierens",
  • damit ist gemeint, dass "jede Lebenstätigkeit" sich "mit poetischer Bedeutsamkeit aufladen" soll.
  • Kunst ist für sie weniger Produkt als vielmehr ein Ereignis,
  • das "immer und überall stattfinden kann, wo Menschen ihre Tätigkeit mit gestalterischer Energie und vitalem Schwung verrichten."
  • Sogar "Geschäftsarbeiten" werden mit einbezogen.
  • Das Programm wird im sog. "Athenäum"-Fragment Nr. 116 genauer entwickelt:
  • "Die romantische Poesie ist eine progressive Universalpoesie.
  • Ihre Bestimmung ist nicht bloß, alle getrennten Gattungen der Poesie wieder zu vereinigen
  • und die Poesie mit der Philosophie und Rhetorik in Berührung zu setzen.
  • Sie will und soll auch Poesie und Prosa, Genialität und Kritik, Kunstpoesie und Naturpoesie bald mischen, bald verschmelzen,
  • die Poesie lebendig und gesellig
  • und das Leben und die Gesellschaft poetisch machen,
  • den Witz poetisieren und die Formen der Kunst mit gediegnem Bildungsstoff jeder Art anfüllen und sättigen und durch die Schwingungen des Humors beseelen.
  • Sie umfasst alles, was nur poetisch ist, vom größten wieder mehrere Systeme in sich enthaltenden Systeme der Kunst bis zu dem Seufzer, dem Kuss, den das dichtende Kind aushaucht in kunstlosem Gesang."
    (zu finden zum Beispiel
    hier)
  • Safranski fasst das so zusammen: "es soll die Trennung beseitigt werden zwischen der Logik des alltäglichen Lebens und Arbeitens und der sonstigen freien, schöpferischen Geistestätigkeit."
  • Um das verständlich zu sammen, geht der Autor auf Schiller ein, der in seinen "Ästetischen Briefen" das Dilemma seiner und künftiger Zeiten so beschrieben hat:
  • Der Mensch ist ein "Bruchstück" geworden und er hat
  • "ewig nur das eintönige Geräusch des Rades, das er umtreibt, im Ohr,
  • vermag nicht die Harmonie seines Wesens" zu verwirklichen.
  • Anmerkung: Es geht also hier um die Arbeitsteilung in der modernen Welt seit der Industrialisierung, die von Karl Marx zur "Entfremdung" geführt hat, was gut zu dem passt, was Schiller bereits entwickelt hat.

wird fortgesetzt


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