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Es gibt viele Möglichkeiten, sich etwas klarzumachen :-)



Wir versuchen es vor allem mit Bildern - aber natürlich auch mit verständlichen Texten.



"Der Richter..." - kreative Aufgaben

"Der Richter und sein Henker" - Ideen für kreative Aufgaben

  • Kreative Aufgaben zu Schullektüren sind insofern besonders interessant für den Deutschunterricht,
  • weil sie zum einen natürlich eine intensive Beschäftigung mit dem Text voraussetzen,
  • andererseits aber auch die Möglichkeit bieten, eigene Akzente zu setzen.
  • Bei Dürrenmatts "Der Richter und sein Henker" kommen
  • zum einen Innere Monologe in Frage,
  • zum anderen natürlich auch Dialoge.
  • Wir stellen hier einfach mal ein paar Überlegungen dazu an und ergänzen das im Laufe der Zeit.
  • Ein abschließender Dialog etwa mit Gastmann noch kurz vor seinem Tod oder auch mit Tschanz vor dessen Selbstmord machen nicht viel Sinn, weil in langen Gesprächen vorher eigentlich alles Wesentliche bereits gesagt worden ist.
  • Möglich wäre ein abschließendes Gespräch zwischen Bärlach und dem Untersuchungsrichter Lutz. Da müsste man allerdings sowohl den jeweiligen Kenntnisstand als auch die Beziehung zwischen beiden im Auge behalten - und die ist einem offenen Gespräch nicht förderlich. Immerhin hat Bärlach ja auch ein sehr problematisches Spiel gespielt.
  • Man braucht also eine Situation, in der Bärlach offen sprechen kann - und das kann nur eine Situation sein, in der der Kommissar entweder die Ereignisse als nur Zuschauer beschreibt und auf jeden Fall anonym bleibt.
  • Möglich wäre natürlich so etwas wie eine Beichte, aber da ist die Frage, ob Bärlach religiös genug ist.
  • Am einfachsten ist es sicher, wenn man davon ausgeht, dass Bärlach wirklich sterbenskrank ist, also nicht mehr viel zu verlieren hat, und im Krankenhaus auf jemanden trifft, der auch kein Interesse mehr daran haben kann, etwas zu verraten.
  • Und während wir hier drüber nachdenken, fällt uns noch eine weitere Möglichkeit ein. Bärlach hat sich im Kuraufenthalt nach einer geglückten Operation noch einmal verliebt - das schafft ein gewisses Vertrauensverhältnis - und bei einem Spaziergang sieht er das Schild eines Dr. Gastmann - und das wird Ausgangspunkt für ein Gespräch, das immer offener wird.

Beispiel für die Einleitung in einen Dialog:

  • 22. Kapitel
  • Die Operation war gut verlaufen - schon nach zwei Wochen hatte er in einen Erholungsurlaub aufbrechen können. Eine Kur hatte Bärlach abgelehnt, er wollte für sich sein.
  • Dann war es ihm in der Ferienwohnung aber doch zu langweilig geworden, er war häufiger ausgegangen und dabei hatte er Sieghilde wieder getroffen, eine alte Jugendfreundin, die lange in Südamerika gewesen war und so war man sich aus den Augen geraten.
  • Sie hatten fast zur gleichen Zeit das einzige Café am Ort betreten - und dann saßen sie auch schnell in einer ruhigen Ecke und kamen ins Erzählen.
  • Nachdem Sieghilde einiges über ihre Zeit in Südamerika erzählt hatte, kam sie auf ihn zu sprechen: "Du wolltest doch immer zur Polizei..."
  • "Hat auch geklappt."
  • "Und - wie war es da so - nun lass dir mal nicht alles aus der Nase ziehen."
  • Und dann legte Bärlach los - immer auf der schmalen Grenzlinie zwischen dem, was er zuletzt erlebt hatte, und dem, was besser sein Geheimnis blieb.
  • ...

Wer noch mehr möchte

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