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Es gibt viele Möglichkeiten, sich etwas klarzumachen :-)



Wir versuchen es vor allem mit Bildern - aber natürlich auch mit verständlichen Texten.



"Reiselyrik": Mündliches Abitur: Inhalte zum Thema

Thema: Reiselyrik und Epochen - wie könnte der 2. Teil einer mündlichen Abiturprüfung aussehen?

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Videodokumentation herunterladen

Zu den einzelnen Gedichten

Noch ein wichtiger Hinweis:

Wer Infos zu den genannten Gedichten sucht, kann sich mal die beiden Übersichten anschauen und dort danach suchen. Wir haben die Gedichte dort aufgeführt.

Sollte etwas nicht gefunden werden - siehe die Kontaktmöglichkeit weiter oben.


Nachträge und Ergänzungen




Vorbemerkung:

Dies hier ist unsere alte Planung, die wir schon vorab zur Verfügung gestellt hatten.

Aktuell ist die Dokumentation mit den Schaubildern weiter oben.

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Der zweite Teil des mündlichen Abiturs ist vor allem bestimmt durch den Austausch zwischen dem Fachlehrer und seinen Schülern. Hier kann es also keine allgemeinen Muster geben, weil vieles vom gemeinsamen Unterricht abhängt.

Deshalb muss man sich hier besonders genau noch mal die Akzente anschauen, die eine Rolle gespielt haben.

Darüber hinaus gibt es natürlich Grundstrukturen einer mündlichen Prüfung, die wie alles andere auch:

  1. eine Einleitung hat, etwa Allgemeines zum Thema Reisen und zur Reiselyrik.
  2. Dann geht es entweder um Epochen oder verschiedene Aspekte - da sind auf jeden Fall Beispiele "im Kopf" nötig - siehe weiter unten.
  3. Am Ende steht dann irgendetwas Abrundendes, das sich allgemein auf die Literaturgeschichte oder auf die Gegenwart oder auch Zukunft beziehen kann.

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Ein möglicher Grundaufbau kann so sein:

  • Klärung, welche Bedeutung das Thema "Reisen" in der Literatur und für sie hat.
  • Schriftsteller suchen immer nach Themen, bei denen durch Reibung Hitze entsteht.
  • Und das ist natürlich immer gegeben, wenn jemand seine Heimat und damit das Gewohnte verlässt - ganz gleich, aus welchem Grund.
  • Es wird also eine spannende Situation geschaffen - bzw. auf sie zurückgeblickt - vielleicht wird auch auf sie vorausgeschaut.
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  • Was die literarischen Epochen angeht, die in einer mündlichen Prüfung in ein paar Minuten abgehandelt werden kann, würden wir in einem ersten Zugriff die folgenden nehmen:
  • Romantik
  • allein schon wegen des Wanderns und der Sehnsucht,
  • aber auch wegen der Gespaltenheit zwischen Heimatverbundenheit und Fernweg.
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  • Dann den (poetischen) Realismus,
  • bei dem schön geklärt werden kann, was das überhaupt ist.
  • Dann kommt der ganze Fortschrittsoptimismus des 19. Jhdts. ins Spiel,
  • ggf. aber auch Befürchtungen.
  • Auf jeden Fall eine unglaubliche Beschleunigung des Reisens und der Erfahrungen der Fremde.
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  • Dann muss man fast schon in die Gegenwart springen, wobei wir die weit fassen. Dabei kann man dann vor allem verschiedene Erfahrungs- und Einstellungsvarianten sichtbar machen.
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  • Ganz wichtig ist, dass man  zu den Epochen und Aspekten möglichst Beispiele parat hat. Wir haben das immer "abiturrelevante" Texte genannt, die zwischen Schüler und Lehrer als Prüfer abgesprochen sein sollten. Man kann nicht alles im Kopf haben, was behandelt worden ist - da ist es gut, wenn man "Augenhöhe" möglich macht.
  • Also sollte man die Gedichte noch mal durchgehen, die behandelt worden sind und sich die markanten Stellen einprägen. Wir bringen hier mal Beispiele:
  • Goethe, "Seefahrt" - mit dem unglaublichen Optimismus der Sturm-und-Drang-Zeit. (Die ist zwar in unserem Miniprogramm weiter oben nicht enthalten, kann aber natürlich auch eine Rolle spielen.
    "Doch er stehet männlich an dem Steuer:
    Mit dem Schiffe spielen Wind und Wellen,
    Wind und Wellen nicht mit seinem Herzen,
    Herrschend blickt er auf die grimme Tiefe
    Und vertrauet, scheiternd oder landend,
    Seinen Göttern."
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  • Eichendorff, "Frische Fahrt"
    In der Romantik gibt es dieses ungestüme, fast waghalsige Lebensgefühl durchaus auch:
    Da lässt sich das lyrische Ich regelrecht mitreißen:
    Es zeigt sich eine Verbindung von Frühling als jahreszeitlichem Aufbruch, Mut, aber auch buntem "Wirren" und einer regelrecht magischen Wirkung eines Flusses.
    Entscheidend dann das Ergebnis der Verlockung:
  • "Und ich mag mich nicht bewahren!
    Weit von Euch treibt mich der Wind,
    Auf dem Strome will ich fahren,
    Von dem Glanze selig blind!
    Tausend Stimmen lockend schlagen,
    Hoch Aurora flammend weht,
    Fahre zu!
    ich mag nicht fragen,
    Wo die Fahrt zu Ende geht!

    https://textaussage.de/eichendorff-frische-fahrt
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  • Eichendorff, "Die zwei Gesellen" - Einer von beiden kommt auf die schiefe Bahn:
    "Dem zweiten sangen und logen
    Die tausend Stimmen im Grund,
    Verlockend’ Sirenen, und zogen
    Ihn in der buhlenden Wogen
    Farbig klingenden Schlund."
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  • Eichendorff, "Sehnsucht"
    Bezeichnend ist, dass das lyrische Ich sich mit dem Stehen und Zuschauen bzw. Zuhören am Fenster begnügt.
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  • Wir setzen das hier noch fort ...
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  • Interessante Gedichte zum Thema "Reisen" sind auf der folgenden Seite aufgeführt:
    https://www.schnell-durchblicken2.de/gedichte-reisen
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    https://textaussage.de/reisegedichte
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  • Leicht verständliche Übersicht über die Literaturgeschichte und ihre Epochen findet sich hier:
    https://www.einfach-gezeigt.de/literaturgeschichte-themenseite
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