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Es gibt viele Möglichkeiten, sich etwas klarzumachen :-)



Wir versuchen es vor allem mit Bildern - aber natürlich auch mit verständlichen Texten.



pt3 Britting, "Bei den Tempeln von Paestum"

Pausentipp zu Brittings Gedicht "Bei den Tempeln von Paestum"

  1. Paestum liegt südöstlich von Neapel und ist eine berühmte Tempelanlage, die zeigt, wie die alten Griechen wirklich ihre Götter verehrt haben. Das taten sie nämlich ziemlich wuchtig, so dass Goethe auf seiner Italienreise sich nicht durch weitere Original-Eindrücke sein schönes Griechenland kaputtmachen lassen wollte.
  2. Das Gedicht provoziert gleich mit der Kombination von "atmen" und "sterben". Das entspricht wohl dem Satz: "Neapel sehen und sterben" - nach dem Motto: Etwas Schöneres kann nicht mehr kommen.
  3. Es werden zunächst schöne Beispiele für eine klassische südliche Landschaft präsentiert, dann aber wird das Besondere in Zweifel gezogen - nach dem Motto: So etwas gibt es ja auch bei uns in Bayern, also in unserer Heimat.
  4. Am Ende dieses ersten Teils gilt das sogar für den eigenen Schatten.
  5. Damit zeigt das Gedicht bis hierhin eine große Desillusionierung.
  6. Man könnte den Rest weglassen und dann überlegen, wo man das selbst schon mal erlebt hat, dass etwas gar nicht so besonders war, wie man es sich vorgestellt hat.
  7. Der reale Schluss des Gedichtes zeigt dann, dass das, was man mit diesen Tempeln verbindet, doch so wirkungsmächtig ist, dass man sich dem nicht entziehen kann. Hier könnte man die Frage stellen, ob es sich nicht um eine Aura handelt, die sich letztlich aus den Erfahrungen und Berichten vieler anderer Reisender herausgebildet hat und so auch immer weitergegeben wird. Dann ergibt sich die Frage, ob nicht solche Weitergabe- oder Traditionsketten auch unterbrochen werden können oder sogar müssen. Man denke etwa an den Umgang mit Denkmälern, deren Aussage man nicht mehr teilt.





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