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Es gibt viele Möglichkeiten, sich etwas klarzumachen :-)



Wir versuchen es vor allem mit Bildern - aber natürlich auch mit verständlichen Texten.



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Gryphius, "An eine Jungfrau" - Vorstellung eines Barockgedichtes und Korrektur eines Vorurteils

  • Vorgestellt wird ein typisches Barockgedicht, in dem ein lyrisches Ich negative Erfahrungen mit einer jungen Frau sehr stark ins Zentrum stellt.
  • Allerdings wird zumindest auch kurz darauf eingegangen, dass so etwas nur für Männer gefährlich ist, die für das Feuer einer verzehrenden Liebe auch den nötigen „Zunder“ (leicht entzündlichen Brennstoff) mitbringen.
  • Am Ende wird hervorgehoben, dass Männer wie das lyrische Ich, das über genügend Selbstbewusstsein und Durchblick verfügen, überhaupt nicht durch das Verführerische an einer Frau in Gefahr geraten können.
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  • Wichtig ist der Hinweis, dass man bei diesem Gedicht sehr aufpassen muss.
  • Wenn man nämlich weiß, wie Frauen allgemein in der Zeit des Barock gesehen worden sind (in Fortführung von Vorstellungen aus dem Mittelalter),
  • der kann schnell den Titel des Gedichtes übersehen.
  • Denn der macht deutlich, dass es hier erst mal nur um eine – ganz bestimmte - junge Frau geht und man die Negativurteile nicht so einfach auf alle Frauen übertragen kann.
  • Allerdings zeigt ein Vergleich mit einem Gedicht von Hofmannswaldau,
  • dass die Grundhaltung dieses Gedichtes doch sehr verbreitet war.
  • Näheres findet sich auf der folgenden Seite:
    https://www.schnell-durchblicken2.de/gryphius-hoffmannswaldau
  • Hingewiesen wird auch auf die Allegorie, das sehr ausdrucksstarke Bild der „Frau Welt“.
  • Ihre Vorderseite ist hinreißend schön –
  • die Rückseite aber hässlich und krank.
  • Gezeigt wird auch, wie in diesem Gedicht tatsächlich die Sonettform
  • zwischen den beiden Quartetten und Terzetten auch inhaltlich unterscheidet.
  • Die Quartette zeigen die Situation, die Terzette die verschiedenen Reaktionen darauf –
  • mit dem Höhepunkt der letzten Strophe, einer Verherrlichung männlichen Scharfblicks –
  • der aber nicht bei allen gegeben ist, wie schon das Gedicht selbst feststellt.
  • Außerdem wird der Alexandriner vorgestellt,
  • diese besondere Versform eines Jambus
  • mit sechs Hebungen
  • und einer Zäsur in der Mitte.
  • Das passt gut zur inhaltlichen Gespaltenheit der Zeit und auch des Gedichtes.



Das Video ist hier zu finden:
https://youtu.be/QG-U4kGkxuM
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Die Dokumentation kann hier angeschaut bzw. heruntergeladen werden.

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