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Es gibt viele Möglichkeiten, sich etwas klarzumachen :-)



Wir versuchen es vor allem mit Bildern - aber natürlich auch mit verständlichen Texten.



tschick-innerer-monolog-vater-kap-45

Innerer Monolog des Vaters im Roman Tschick (Kapitel 45)

Inzwischen gibt es auch ein Video zu diesem Thema. Es kann hier abgerufen werden:

https://youtu.be/0ZuNnX_L6dU

Hier die Screenshots der Dokumentations-Seiten

Hier kommt der Text, mit dem wir uns auf das Video vorbereitet haben.

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  • Hier ein paar Tipps für die, die einen Inneren Monolog schreiben sollen - bezogen auf den Vater und das Kapitel 45
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  • Dabei gibt es zwei Möglichkeiten
  • am einfachsten ist es sicherlich, wenn man den Inneren Monolog an das Ende des Kapitels platziert. Dabei muss man aber aufpassen, dass der Vater dabei nicht einfach alles wiederholt, was vorher schon beschrieben worden ist. Das läuft dann darauf hinaus, dass man noch etwas dazuerfinden muss, was sein Sohn Maik nicht weiß, z.B. konkrete Probleme zwischen den Eltern oder mit seiner Geliebten.
  • Bei der zweiten Möglichkeit muss man sich eine Stelle heraussuchen, in der der Vater kurz nachdenkt - mehr geht ja nicht in dieser hektischen Situation.
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  • Nehmen wir mal die erste Variante:
  • Da braucht man erst mal einen Anschluss, wobei einem sofort das Problem auffällt, dass der ganze Roman ja aus der Perspektive von Maik geschrieben ist, also kann es gar keinen Inneren Monolog geben, den Maik nicht kennt.
  • Jetzt kann man eigentlich Maik nur noch einen erfinden lassen.
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  • Und das könnte so aussehen:
  • Anschluss: "...nicht mal Briefe bekam man da.
  • Aber ich würde ihm erzählen, was hier passiert war - aber nicht einfach so, ich würde ihm einfach erzählen, was mein Vater so gedacht hat, als er aus dem Haus stürzte. Tschick liebte ja das Kreative, dann sollte ich ihm was gönnen.
  • Mein Vater hatte wohl den Autoschlüssel vergessen, jedenfalls kam er wutschnaubend noch mal zurück und beachtete mich nicht weiter, wie ich da noch auf dem Boden lag. Man konnte ihm ansehen, was er dachte:
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  • Da liegt er der krumme Hund - zu nichts ist er zu gebrauchen - aber mir Vorwürfe machen, dass das Geschäft nicht läuft. Das war einfach zuviel - die Schläge hat er sich redlich verdient. Vielleicht bin ich nicht der beste Vater, aber sicher der beste, den so ein schlaffer Typ, der sich von anderen Leuten reinlegen lässt, überhaupt kriegen kann. Mich legt so leicht keiner rein - und Ideen habe ich genug - und ich weiß auch, was in der Welt läuft - wenn ich an diesen Sozialtypen denke, der ist richtig ein paar cm kleiner geworden, als er unser Haus und den Pool sah.  Tja - und dann braucht man eben nur noch eine gute Idee - so eine Prozess-Strategie - da kenne ich mich aus. Na ja, soll sich der Junge erst mal da am Pool erholen, beim nächsten Mal ist er hoffentlich klüger - und dann klappt das schon vorm Gericht."
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  • So ähnlich werden wohl seine Gedanken gewesen sein - mal sehen, ob Tschick eine Idee hat, wie ich aus dieser Vaternummer ohne weitere Schläge rauskomme. Es wird sich schon was finden.
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  • Wenn man sich den Umweg anschaut, der hier gegangen worden ist, dürfte klar sein, dass Tschick sicher nicht die geringste Lust und Zeit hat, sich einen inneren Monolog auszudenken, den sein Vater gerade denken könnte, während er zum nächsten Schlag ausholt. Das wäre höchstens in den Momenten möglich, wo Maik Zeit hat, über das Denken des Vaters nachzudenken - das kann aber sicher nur sehr kurz ausfallen.
  • Möglich wäre das am ehesten noch in der noch einigermaßen ruhigen Anfangsphase, etwa an der Stelle, wo Maik sagt: "und war jetzt von mir hören wollte, wusste ich nicht."
  • Dann ist da etwas Zeit, weil die Mutter sich einschaltet.
  • Maik könnte also an der Stelle versuchen, die Gedanken seines Vaters zu erraten.
  • Das könnte etwa so aussehen:
  • Wahrscheinlich dachte er jetzt wieder: Immer dieser Ärger mit dem Jungen - als hätte ich nicht schon genug Probleme mit meiner Frau. Überhaupt - von der kommt überhaupt keine Unterstützung - alles muss ich hier allein machen - wie auch im Büro. Aber mal schauen, irgendwas fällt einem immer ein: Wie sage ich doch immer: Wenn du auf den Abgrund zusteuerst, ist es egal, ob du nach links oder rechts ausweichst. Es kommt nur aufs Ausweichen an."




Wer noch mehr möchte

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