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www.einfach-gezeigt.de
Es gibt viele Möglichkeiten, sich etwas klarzumachen :-)
Wir versuchen es vor allem mit
Bildern - aber natürlich auch mit
verständlichen Texten.
Das Video zu dem Gedicht von Mörike ist zu finden unter:
https://youtu.be/VN0VaSSgLr4
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Die Dokumentation zum Video kann hier heruntergeladen werden:
Der einfachste Weg besteht darin, erstmal die mehrsilbigen Wörter zu markieren und dort die betonten Silben hervorzuheben.
Wenn man sich unsicher ist, einfach mal falsch betonen, zum Beispiel hähNE - und das jemandem anderen so vortragen. Dessen Reaktion hilft einem wahrscheinlich weiter, wenn man selbst nicht draufkommt.
Jetzt müsste man prüfen, ob der Wechsel des Rhythmus zwischen regelmäßig und unregelmäßig etwas mit dem Inhalt zu tun hat.
Eduard Mörike
Das verlassene Mägdlein
Früh, wann die Hähne krähn,
Eh die Sternlein verschwinden,
Muss ich am Herde stehn,
Muss Feuer zünden.
Schön ist der Flammen Schein,
Es springen die Funken;
Ich schaue so drein,
In Leid versunken.
Plötzlich, da kommt es mir,
Treuloser Knabe,
Dass ich die Nacht von dir
Geträumet habe.
Träne auf Träne dann
Stürzet hernieder;
So kommt der Tag heran –
O ging' er wieder!
Man kann diesen Text so verstehen, dass der Rhythmus und sein Wechsel jeweils zum Inhalt passt.
Auf jeden Fall sollte das ein guter Grund sein, nicht einfach zu sagen: Der Autor hat die Regelmäßigkeit nicht hinbekommen ;-)