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Es gibt viele Möglichkeiten, sich etwas klarzumachen :-)
Wir versuchen es vor allem mit
Bildern - aber natürlich auch mit
verständlichen Texten.
Das folgende Gedicht beschäftigt sich mit der Frage, warum wir zum Teil sehr enttäuscht sind, wenn wir den Geheimtipps anderer nachreisen.
Interessant am Ende besonders das etwas andere Verständnis eines berühmten Satzes aus dem "Kleinen Prinzen".
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Zum Verfassernamen: Es handelt sich um das Pseudonym eines Kollegen, der eigene Schreibversuche immer wieder mal dem Härtetest einer Besprechung im Unterricht aussetzen will. Und da möchte er auch nur als Leser auftauchen und den Schülern maximalen Raum auch für Kritik geben.
Lars Krüsand,
Zwischen Ent-Täuschung und Be-Geist-erung
Beim Rückblick auf meine Reisen
die erstaunte Feststellung,
wie oft mich die Geheimtipps anderer
ganz furchtbar enttäuscht haben.
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Immerhin war da die Vorfreude,
verbunden auch mit Anstrengung
bei der Reise zum Ziel.
Und dann die Frage:
Das war der Tipp -
Wo ist der Traum?
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Und nun die Einsicht,
es war der Traum anderer
und man liebt nur das,
was - wie Goethe schon wusste -
man sich anverwandelt.
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Das aber ist lässt sich
weniger gut übertragen
als der Hinweis
auf einen Ort.
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Umso schöner,
wenn man von einem Ort
überrascht wird,
ihn spontan schon
ins Herz schließt
und er zu einem Teil wird
vom Eigenen.
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Auch hier passt
die Weisheit
des kleinen Prinzen:
Man sieht nur
mit dem Herzen gut,
wenn auch in einem etwas
anderen Sinn.
Noch eine kleine Ergänzung: